01.09.2017 | Erfahrungsbericht
Liebes dt-Team,
seit kurzem bin ich Butterfly-Reiterin. „Schön!” werden Sie denken. „Das soll ja vorkommen!” Ist ja auch nicht sooo ungewöhnlich.
Für mich aber schon. Mit über 50 und weit mehr als 40 Jahren im Sattel bin ich bzgl der Pferdewelt etwas konservativ. Ein Butterfly-Sattel passte daher nicht so recht in mein Weltbild.
Meine Pferde hatten bei der Sattelwahl bis dato nur im üblichen Rahmen ein Mitspracherecht. Schließlich habe ich nur hochpreisig eingekauft und der Sattler hatte die Ahnung.
Von wegen!
Hätte ich nicht inzwischen die Meinung, dass Reiten ganz leicht gehen sollte und ich allmählich zu alt bin für lange Lösungsphasen beim Pferd und bei mir, hätte ich weitergemacht wie immer.
Hätte ich aufgehört zu glauben, dass meine Stute sich und mich unter ihren Möglichkeiten bewegt, dass ihre Sehnenproblematiken von „oben” kommen und dass ihre gesundheitlichen Lungenprobleme irgendwie mit falschem Atmen beim Reiten zusammenhängen könnten, hätte ich nichts an der Besattlung geändert.
Hätte ich weiter auf die sogenannten Fachleute gehört, wonach der teure Sattel perfekt für das Pferd ist und es einfach nur etwas schwierig zu reiten ist, hätte ich mich frustriert in mein Schicksal ergeben. Aber ich wollte nicht glauben, dass meine Stute, die ohne Sattel lockere Serienwechsel zaubert, unter dem Sattel gerne klemmt und sich auf die Hand legt, bloß, weil sie eine Stute ist, zickig und eigensinnig.
Ich wollte nicht glauben, dass ihre dauernden Blockaden von Nichts kommen sollten.
Ich hatte nichts zu verlieren, habe den Butterfly ausprobiert und seitdem ein neues Pferd und endlich das Reitvergnügen, dass ich immer wollte!
Jeden Tag freue ich mich, in den Sattel zu steigen und die Leichtigkeit der Bewegungen in allen Gangarten und Lektionen zu spüren. Inzwischen habe ich mit meinem Sattel schon einige „Lahme zum Gehen gebracht“. Aufgegebene Pferde entdecken wieder ihre Bewegungsmöglichkeiten!
Ich habe einen hochveranlagten Zweijährigen auf der Weide stehen. Er sollte mein Nachwuchspferd werden, weil meine inzwischen fünfzehnjährige Stute ja erklärtermaßen ein schwieriger Fall zu sein schien.
Hätte ich den Butterfly schon früher ausprobiert, hätte ich mit Sicherheit kein zweites Pferd.
Der Junge wird aber natürlich bleiben, und eins ist klar: Er wird einen Butterfly bekommen. Ihm sollen all die Probleme und Schmerzen erspart bleiben, die meine Stute durchstehen musste. Und ich will es nicht mehr missen, so selbstverständlich korrekt im Pferd zu sitzen und mit feinster Hilfengebung endlich lächend mein Pferd zu genießen.
Ich bin Ihrem Unternehmen so unendlich dankbar für ein glückliches Pferd und Reitfreude pur.
Herzliche Grüsse, Kirsten Amon
Wir danken der dt-saddlery und Frau Kirsten Amon für diesen Erfahrungsbericht.